Über uns

Der Verein Agriculture Suisse romande wurde von Landwirten/Bäuerinnen und Fachleuten aus der Sozialarbeit gegründet und ist die Westschweizer Sektion von Carefarming Schweiz. In den letzten Jahren haben wir an mehreren europäischen Treffen teilgenommen und innovative Projekte in mehreren Ländern besucht. Dieses Jahr organisieren wir zusammen mit Green Care das europäischen Treffen !

Die Protagonisten der Betreuung und Therapie auf dem Bauernhof zusammenzubringen und zu vereinen.

Das Treffen bietet eine Plattform zum Austausch zwischen betreuenden Personen in der Landwirtschaft und in der Therapie tätigen Personen
In der Schweiz sind die Praktiken der Betreuungsangebote, sowie deren Unterstützung sehr vielfältig und stark von der Politik der Kantone geprägt. Der Beitrag des Bauernhofs im therapeutischen Bereich wird zwar von der Sozialarbeit anerkannt, aber noch sehr unterschwellig behandelt. Unser Ziel ist es, Erfahrungen und Vorgehenswei-sen zu sammeln, welche die Bedingungen und Zusammenhänge schaffen, um die verschiedenen Zielgruppen, welche von Kleinkinderbetreuung über die berufliche und soziale Eingliederung bis zur Betreuung älterer Personen reicht, mit den nötigen Informationen zu sozialen und finanziellen Ressourcen bedienen.

Wer die Ernte oder die Weinlese miterlebt hat, erinnert sich an die großen Tafelrunden. Und die Aufgaben, von den aromatischen Kräutern bis zum Kuhtreiben, bieten ihren Anteil an Entdeckung, Lehre und Erfahrung. Dieser freie und solide Rahmen ermöglicht Selbstvertrauen und Wagemut und kann die ersten Schritte in die Unabhängigkeit garantieren. Doch diese Realität ist unterschiedlich und vielfältig, ihre Qualität und ihr Wesen erfordern besondere Anstrengungen zu ihrer Formalisierung und Anerkennung.

 

Carefarming, wozu?

 Die Öffnung gegenüber europäischen Erfahrungen und die Anerkennung von Green Care im Besonderen, sowohl im Gesundheits- als auch im Sozialbereich, ist ein unerlässlicher, ja sogar dringender Schritt.

Auch in nicht biologisch bewirtschafteten landwirtschaftlichen Bereichen kann die Erhöhung der Arbeitskräfte und ihr Beitrag zu Aufgaben zugunsten der Biodiversität oder der Umwelt entscheidend sein. So können zum Beispiel folgende Aktivitäten gefördert werden :

- die Fläche von Hecken und Hochstammobstgärten

- Aufwertung des Kulturerbes, pädagogische Betreuung, Schule auf dem Bauernhof

- Arbeiten zur Förderung des Bodenlebens und der Kohlenstoffspeicherung

- die biologische Vielfalt und die Verarbeitung von nicht marktfähigen Produkten.

Die Zwangsunterbringung auf dem Bauernhof war eines der dramatischsten Kapitel der Schweizer Sozialpolitik. Diese Arbeitskräfte, die auf Gedeih und Verderb eingesetzt wurden, erlebten schwierige Stunden, die den dunklen Kapiteln der Sklaverei würdig waren. Dennoch ist die Gastfreundschaft traditionell Teil des Bauernstandes. Carefarming ist keine Lösung, um peinliche Fälle dort hineinzuwerfen: Es baut auf der medizinischen Arbeit, der Zusammenarbeit mit Fachleuten aus dem sozialen oder therapeutischen Bereich und der Struktur des Hofes einer Bauernfamilie auf. Gastfreundschaft, Solidarität und Teilen schaffen Verbindungen und Wärme auch für den Landwirt und seine Familie. Schließlich fördert dies auch vielfältige wirtschaftliche Aktivitäten in ländlichen Gebieten.

Carefarming kümmert sich um das Leben, den Hof und das Land. Es stellt eine wesentliche Ergänzung zu sozialen Einrichtungen und medizinischen Behandlungen dar.

Der Schweizer Verband für soziale Landwirtschaft

Mitorganisator der Europäischen Begegnungen 2023

Die Waadtländer Gemeinnützige Gesellschaft

unterstützt unseren Verein seit seiner Gründung im Jahr 2021.

 

Die Genossenschaft L'autre temps

Lebensmittelverarbeitung - Umwelt - Kulturerbe